Pressemitteilung

Autodiebstahl in Deutschland: Joonko bietet Autofahrern einen interaktiven Überblick zum Kfz-Diebstahlrisiko in ihrer Region

Berlin, 10. Oktober 2019

Das neue digitale Finanzportal Joonko von finleap, Europas führendem Fintech Ökosystem, hat die Daten des Bundeskriminalamtes (BKA) sowie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) zu den in Deutschland gemeldeten Autodiebstählen der letzten 5 Jahre ausgewertet. Anhand einer interaktiven Übersichtskarte erhalten Verbraucher eine aktuelle Bewertung des Kfz-Diebstahlrisikos in ihrer Region.

Autodiebstahl: in Deutschland an der Tagesordnung

Allein im Jahr 2018 verzeichnete das Bundeskriminalamt ganze 30.206 Diebstahlfälle und -versuche. Damit werden bundesweit durchschnittlich 83 Autos am Tag aufgebrochen oder gestohlen.

Nicht überall schlagen die Diebe gleich häufig zu: Das Diebstahlrisiko variiert - je nach Region - zum Teil stark. 

Joonko hat die Daten der vom BKA veröffentlichten Polizeilichen Kriminalstatistik der Jahre 2014 bis 2018 sowie den vom GDV publizierten Autodiebstahl-Report 2018 ausgewertet und daraus eine interaktive Karte der bundesweiten Autodiebstähle entwickelt.

Autofahrer können sich durch die interaktive Karte auf Joonko einen Überblick über die im Bundesvergleich am höchsten und geringsten bewerteten Regionen für Kfz-Diebstähle verschaffen. 

Berlin weiterhin Spitzenreiter im Autodiebstahl-Ranking

Wie bereits in den vergangenen Jahren, ist Berlin auch nach Auswertung der aktuellsten Daten die unangefochtene Diebstahlhochburg im deutschlandweiten Vergleich. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 5.699 Fälle von Kfz-Diebstahl bei der Berliner Polizei gemeldet – das entspricht etwa 20% aller Fälle von Autodiebstahl bundesweit. Auf 100.000 Einwohner kommen demnach 158 Diebstähle – so viele, wie in keiner anderen Region Deutschlands.

Insgesamt besteht im Osten der Bundesrepublik, insbesondere in Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt, ein erhöhtes Diebstahlrisiko.

Das BKA erklärt das erhöhte Risiko an diesen Standorten in seinem Bundeslagebild zum Kfz-Diebstahl damit, dass die gestohlenen Fahrzeuge von dort aus besonders leicht nach Osteuropa, Russland und Zentralasien transportiert werden können.

Weniger als jeder dritte Fall wird aufgeklärt 

Von den im Jahr 2018 gemeldeten 30.206 Autodiebstählen und -versuchen konnten lediglich 8.872 aufgeklärt werden – das entspricht einer Aufklärungsquote von unter 30%. Die Aufklärungsquote steigt jedoch allmählich an. Lag sie 2017 noch bei 26,7%, beträgt sie nun immerhin 29%. 

Die Zahl der Delikte sinkt, die Schadenssumme steigt 

Obwohl die Fallzahlen seit Jahren rückläufig sind, entstehen laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) in fast allen Regionen immer höhere Schadenssummen durch Autodiebstahl. Der Grund: Die Diebe bevorzugen immer teurere Fahrzeuge. Vor allem SUVs und Luxusmodelle gelten als beliebte Beute. Innerhalb von zehn Jahren ist der Gesamtschadenaufwand von 178,3 Millionen Euro auf 323,7 Millionen Euro gestiegen – das entspricht einer Zunahme von über 80%. 

Diese Automarken werden am häufigsten gestohlen 

Nach Auswertung der absoluten Zahlen sind Autos der Hersteller BMW, Audi und VW die am meisten gestohlenen Marken in Deutschland. Betrachtet man allerdings die anteiligen Werte, wird deutlich: Teure Marken wie beispielsweise Land Rover und Porsche sind relativ gesehen besonders beliebt bei Dieben. So werden von 1.000 versicherten Land Rovern rund zwei gestohlen, von 1.000 BMW jedoch nur einer. 

Autodiebe sind überwiegend männlich 

Nur rund 7% der Tatverdächtigen sind Frauen. Der größte Anteil weiblicher Autodiebe war 2018 in den Regionen Siegen, Lennestadt, Olpe, Altenkirchen (Westerwald) zu finden – hier waren rund 12% der tatverdächtigen Autodiebe weiblich. 

Im Diebstahlfall entschädigt die Teilkasko-Versicherung

Nur mit der passenden Kfz-Versicherung sind Autobesitzer im Falle eines Einbruchs oder Diebstahls abgesichert. Die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflicht-Versicherung übernimmt die Schadenskosten allerdings nicht – für die Übernahme wird mindestens eine Teilkasko-Versicherung benötigt.

In der Vollkasko-Versicherung ist diese automatisch inbegriffen. 

Wurde das ganze Auto entwendet, zahlt die Versicherung nach Ablauf eines Monats den Wiederbeschaffungswert, also den Wert, den der Wagen zum Zeitpunkt des Diebstahls hatte.

Wurden nur einzelne Autoteile wie Airbag, Lenkrad oder Bordcomputer gestohlen, zahlt die Kaskoversicherung nicht nur den Wiederbeschaffungswert, sondern entschädigt auch für den entstandenen Schaden, wie z. B. für kaputte Scheiben oder ein zerstörtes Cockpit. Joonko-Experte Charlotte Ham warnt jedoch: „Durch die Kaskoversicherung abgedeckt sind nur fest verbaute Autoteile bzw. Gegenstände, die fest zur Ausstattung gehören, wie z.B. Kindersitze oder Dachgepäckträger. Für gestohlene lose Gegenstände wie das mobile Navigationsgerät, die Handtasche oder das Smartphone kommt die Versicherung leider nicht auf.“ 

15 Millionen Autos in Deutschland sind nicht abgesichert 

Rund 65 Mio. Fahrzeuge in Deutschland sind haftpflichtversichert; etwa 50 Millionen sind kaskoversichert2. Das bedeutet, dass etwa 15 Millionen Autos nicht gegen Diebstahl abgesichert sind. Im Diebstahlfall wären die Autobesitzer dann auf sich alleine gestellt und erhalten von ihrer Versicherung keine Erstattung. 

Joonko-Experte Charlotte Ham rät Autobesitzern dazu, ihre aktuelle Kfz-Versicherung auf Diebstahlschutz zu überprüfen:

„Auch wenn nicht das Auto gestohlen wird, sondern nur einzelne Autoteile, kann es schnell teuer werden. Wer eine Kaskoversicherung abschließt, ist auf der sicheren Seite.“ 

Charlotte Ham, Joonko

Quellen: 

Über Joonko:

Das digitale Finanzportal Joonko ermöglicht es Verbrauchern, die für sie passenden Finanz- und Versicherungsprodukte zu finden. Inspiriert von der Willenskraft und Stärke Junko Tabeis, die als erste Frau den Mount Everest bestieg, haben wir es uns zum Ziel gesetzt, für unsere Kunden die Hindernisse beim Wechsel und Abschluss ihrer Kfz-Versicherung zu beseitigen. Weitere Produkte werden folgen. Joonko wurde 2019 gegründet und wird von Dr. Carolin Gabor (CEO), Dr. Andreas Schroeter (COMO) und Eric Lange (CTPO) geführt.

Kontakt für Medienanfragen: 

Senior PR & Communications Manager

Tel. +49 30 223 89 921

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Über Joonko

Joonko is a digital financial service portal.

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